Heute kam ein Brief vom Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz 2021, in dem mir mitgeteilt wird, dass hallo-zossen.de von der Jury als "vorbildlich" bewertet und mit einem Preis von 3000 Euro ausgezeichnet worden ist.* Meine Tochter tanzte auf der Treppe. Ich war überrascht. Ich hatte mich zwar am Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" um einen Preis beworben, aber nicht wirklich daran geglaubt, dass mein Blog in die nähere Wahl kommen würde. Nun hat der Blog sogar einen Spitzenpreis gewonnen. Ich wollte ihn sofort zurückgeben, da ich ja aus Protest gegen das Verhalten der Bürgermeisterin gegenüber meiner Tochter und dem Projekt Zukunft Zossen meine Aktivitäten in der Stadtpolitik eingestellt habe. Aber Rana protestierte. Sie wollte trotz aller negativen Erfahrungen mit dem Rathaus in diesem Jahr weiterhin Demokratie und Toleranz in Zossen unterstützen. Also haben wir gemeinsam überlegt, für welche Aktivitäten in Zossen ich das Preisgeld einsetzen sollte.
Ich dachte sofort an die zwei zusätzlichen Mitfahrbänke, die sich die Senior*innen in Wünsdorf von unserem Seniorenprojekt "Hin & weg: Mitfahrbänke für Jung und Alt" gewünscht hatten, wofür aber unser Projektgeld von Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung in diesem Jahr nicht ausreicht. Also habe ich den Ortsvorsteher von Wünsdorf, Rolf Freiherr von Lützow, angerufen und gefragt, ob er einverstanden wäre, sich um die zwei Bänke mit allem drum und dran zu kümmern, wenn ich ihm dafür 1500 Euro, die Hälfte meines Preisgeldes, zur Verfügung stellen würde. Zu meiner großen Freude sagte Rolle sofort ja. Hab vielen Dank, Rolle!
Rana schlug vor, die zweite Hälfte des Preisgeldes von 1500 Euro öffentlich für jemanden auszuschreiben, der/die bereit wäre sich bei mir zu melden, um die Berichte aus Ausschüssen und SVVs für ein Jahr fortzuführen. Ich fand die Idee sehr schön und nützlich. Damit könnte Konrad Tschorns Wunsch nach einem schnellen, barrierefreien Zugang zu Informationen über die Politik in der Stadt erfüllt werden.
Also bitte: wer möchte Zossener*innen über die Politik in der Stadt informieren, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht zu Ausschusssitzungen und SVVs gehen können? Meine Bedingungen für die Berichterstattung sind dieselben, die ich immer genannt habe: höflich, sachlich und so korrekt wie möglich.
Wenn Sie Interesse haben und sich für Zossener*innen engagieren möchten, schreiben Sie mir bitte.
Ich entscheide mich nach einem Gespräch mit jedem/r Bewerber/in für eine/n von Ihnen. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.
Ihre Berichte sollen hier auf hallo-zossen entweder als Ihre Kolumne oder in einer anderen, jeweils von Ihnen gewünschten Rubrik veröffentlicht werden.
Sonja Brentjes
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