Ich bedaure, dass ich an der heutigen Bauausschusssitzung nicht anwesend sein konnte. Ich musste zu einer etwas anstrengenden Herzuntersuchung in Berlin sein und war deshalb nicht in der Lage, noch zum Ausschuss zu kommen. Also reagiere ich jetzt auf die Bekanntmachungen zu dieser Sitzung auf Facebook und insbesondere zu den Vorwürfen von Frau Letkow. Ich hätte auch auf Frau Senberg oder Herrn Juricke antworten können. Aber deren Äußerungen waren nicht so inspirierend wie die von Frau Letkow.
Hallo Frau Letkow,
da ich Sie aufgrund Ihrer damaligen Weigerung, mich zu einem AFD Kaffeetrinken als Gesprächspartnerin zuzulassen, nicht von Angesicht zu Angesicht kenne, vermag ich nicht zu sagen, ob Sie je bei einer Ausschusssitzung zugegen waren.
Ich will auch nicht auf Herrn Jurickes, FrauKaulens, Frau Schreibers oder Frau Böhmes Verhalten während solcher Ausschusssitzungen hinweisen um Ihnen entgegen zu halten, dass digitale Durchführungen der Ausschüsse auch für Bürger*innen wie mich höchst wünschenswert sind. Mein gesundheitliches Risiko ist sehr hoch. Alle genannten Damen und der einzelne Herr tragen keine Masken, welcher Art auch immer. Sie sind, wenn sie darauf hingewiesen werden, unhöflich und unverschämt.
Aber falls Sie in der Tat bei den letzten Ausschüssen anwesend gewesen sein sollten, sollten Sie festgestellt haben, dass sich Ihre Fraktion im Unterschied zu der von Herrn Wilke oder Herrn Juricke entschieden hat, sich in die Stadtpolitik einzubringen. So hat Frau Küchenmeister am Montag im KTUE explizit die Teilnahme ihrer Fraktion an wichtigen politischen Entscheidungen der Stadt verkündet. Ich bekenne, ich war überrascht, aber dieses Mal positiv. Vielleicht gibt es bei Ihren Verordneten inzwischen ein Einsehen, dass ständige Blockadepolitik der Stadt und den sich daran beteiligenden Fraktionen schadet. Sie sollten vielleicht bei Ihren Vertreter*innen nachfragen.
Was die Ablehnung der Rederechte für Frau Schreiber in Ausschüssen betrifft, so finde ich, es war höchste Zeit. Ich gratuliere allen Stadtverordneten, die endlich das Kreuz gehabt haben, Herrn Wilke in die Schranken zu weisen. Frau Schreiber ist weder Bürgermeisterin noch Stadtverordnete. Sie hat nicht mehr Rechte als Sie und ich. Wenn wir uns alle (mehr oder minder, von Ausnahmen abgesehen) an die Spielregeln parlamentarischer Demokratie halten können, sollte es doch der erfahrenen Ex-Bürgermeisterin erst recht leicht fallen, sich rechtmäßig zu benehmen. Das Problem ist: sie will es nicht. Sie will provozieren, stören, sich in den Vordergrund spielen und so tun, als ob sie "Katharina die Große" von Zossen sei.