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Klaus Rocher zur Zusammenarbeit zwischen Rangsdorf und Zossen bei der Nordumfahrung für Dabendorf


Am vergangenen Mittwoch (19. 08. 2020) war ich zur Bauausschusssitzung in Wünsdorf, um etwas zum Stand einer Beteiligung der Gemeinde Rangsdorf an der Nordumfahrung von Dabendorf erläutern zu können. Das war bereits mein zweiter Versuch, die Ausschussmitglieder und die an der Sitzung teilnehmenden Zossener Einwohner*innen über dieses wichtige Thema zu informieren. Der erste Versuch, der vor einigen Wochen stattgefunden hat, ist daran gescheitert, dass der Ausschuss an jenem Abend in seiner Arbeit einfach nicht bis zu dem entsprechenden Tagesordnungspunkt kam. Leider konnte ich jedoch auch dieses Mal nichts zur Sache beitragen. Der Ausschuss räumte mir kein Rederecht ein. Abgeordnete von Plan B und AfD gefielen sich in persönlichen Angriffen gegen mich. Äußerungen wie ‚Herr Rocher war schon immer gegen die Nordumfahrung‘ oder ‘er versucht mit Verweis auf den Verkehr jeden Bebauungsplan der Stadt Zossen zu verhindern‘ waren noch das Netteste, was ich mir anhören durfte. Ich meinerseits hätte dagegen den Mitgliedern des Ausschusses trotz dieses Gebarens gern berichtet, das durfte ich aber, wie gesagt, nicht.

Berichtet hätte ich unter anderem, dass die neu gewählte Gemeindevertretung in Rangsdorf am 23.06.2020 die Nordumfahrung in das Änderungsverfahren bezüglich des Flächennutzungsplanes aufgenommen hat. Letzteres ist die Voraussetzung, um hier den Bebauungsplan für die Nordumfahrung umsetzen zu können. Rangsdorf ist, was die Erarbeitung einer Gesamtverkehrslösung betrifft, schon in Vorleistung gegangen und hat den ersten Teil der Studie beauftragt. Zossen wird hierfür nun die erforderlichen Zahlen, wdie den Einwohnerzuwachs gemäß den Bebauungsplänen betreffen, liefern müssen. Diese Zahlen werden für den Ausbau der Kreuzung am Südringcenter benötigt.

In meiner Wahrnehmung haben die Vertreter von Plan B und der AfD an diesem Sitzungsabend erneut „Verschwörungstheorien“ gepflegt – von dem zu Zossen ach so bösen Herrn Rocher, anstatt sachlich eine Zusammenarbeit mit dem Vertreter der Nachgemeinde zu suchen. Als Außenstehender konnte ich auch nicht mehr unterscheiden, wer nun zu Plan B und wer zur AfD gehörte – für mich klang alles gleich. Damit wurde für mich nun endlich auch die Frage beantwortet, warum erst seit dem Bürgermeisterinnenwechsel in Zossen eine Zusammenarbeit möglich ist. Diese Veränderung hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass Frau Schwarzweller und ich der gleichen Partei angehören. Solange die Wählervereinigung Plan B im Zusammenwirken mit der ehemaligen Bürgermeisterin von Plan B, seit dem 26. Mai 2020 von einer deutlich größeren Fraktion der AfD klar unterstützt, für Zossen handelten, konnte es keine Möglichkeit für eine Zusammenarbeit geben. Das haben sie am 19. August 2020 erneut klargestellt.

Klaus Rocher, Bürgermeister von Rangsdorf

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