Ich habe gerade die heutige Presseerklärung von Plan B gelesen und bin ehrlich gesagt entsetzt.
Der Text trieft nur so von Beleidigungen, Unterstellungen und Hass. Als Herr Manthey (Plan B) vor einigen Wochen im Karnevalsrat von Dabendorf sich klar und deutlich für die Absage der Karnevalsveranstaltung mit der Bürgermeisterin am 11.11. vor dem Rathaus mit der Begründung der Pandemie ausgesprochen hat, war das aus seiner Sicht gut und richtig, obwohl es damals noch keinen Lockdown light gab. Wenn Abgeordnete sich unter den einschränkenden Auflagen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus entscheiden, nicht an Ausschusssitzungen teilzunehmen, ist das aus Sicht von Plan B, wie heute noch einmal in seiner Presseerklärung zum Ausdruck gebracht, Betrug am Bürger, böses Spiel. Wenn sich dieselben Abgeordneten nun entschließen, trotz weiter verschärfter Einschränkungen ab 16.12. an der geplanten SVV teilzunehmen, ist das aus Sicht von Plan B nicht nur verlogen, sondern ein von langer Hand geplantes Verbrechen, um die Demokratie auszuhebeln.
Ich weiss nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn ich Abgeordnete wäre. In der Regel halten mich die Infektionszahlen und die Bösartigkeit des Virus zu größter Zurückhaltung und Vorsicht an. Wenn ich morgen zur SVV gehe, tue ich es schweren Herzens. Ich würde lieber zuhause bleiben. Aber die Presseerklärung von Plan B und die weitere Verschärfung der juristischen Verfolgung meiner Kolumnen durch Anwälte aus Berlin, ausgelöst von der AfD-Abgeordneten Frau Küchenmeister, nötigen mich, mir die Auseinandersetzungen vor Ort anzuhören. Ich muss erfahren, ob vielleicht hinter all den anmaßenden, bösen Worten von Plan B doch der eine oder andere Konflikt steckt, der es in der Sache wert ist, ernsthaft bedacht zu werden. Momentan weiss ich das noch nicht oder noch nicht mit ausreichender Verlässlichkeit.
Aber selbst wenn das der Fall sein sollte, entschuldigt es den alle Grenzen des Anstandes verletzenden Ton von Plan B nicht. Es ist immer möglich, auch die größten Meinungsverschiedenheiten in einer höflichen Art und Weise zum Ausdruck zu bringen – wenn man denn an der Sache arbeiten will.