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Den Bürgern zugewandte Politik

Aktualisiert: 30. Okt. 2020

Ein immer wiederkehrendes Thema in den Ausschüssen und den SVV Sitzungen, so auch in der gestrigen, sind unsere KITAs und Horts, ihre Sanierungs-, Renovierungs- und Modernisierungserfordernisse, die Anzahl der neu eingestellten Fachkräfte und die noch immer fehlenden KITAplätze.


Auch wenn am Ende gestern die SVV zum Beispiel einstimmig für die Sanierung und den Anbau zur KITA Bummi gestimmt hat, waren einige der Redebeiträge von einem klaren Unverständnis aller ins Kalkül zu ziehenden Faktoren geprägt. Abgeordnete von Plan B und AfD versuchten, den Beschluss weiter zu verzögern und forderten weitere Massnahmen, um zu prüfen, ob statt 150 Kinder in der Zukunft dort auch 190 untergebracht werden könnten. Im Angesicht des von der Bürgermeisterin in ihrem Bericht der Verwaltung erwähnten Mangels an 90 Kindergartenplätzen machten diese Auftritte den Eindruck, als ob sich die Redner ernsthaft um die zukünftigen Kinder und Eltern, die in einigen Jahren in den Genuss der modernisierten KITA kommen könnten, sorgten. Aber sie vergaßen dabei zu erwähnen, dass diese zukünftigen Eltern und Kinder vermutlich nicht aus der näheren Umgebung der KITA kommen würden und somit nicht zu unterschätzende Fahrwege in Kauf nehmen müssten. Es wurde auch nicht diskutiert, ob unter den Coronobedingungen die Erweiterung unserer KITAs zu immer grösseren Einrichtungen eine sinnvolle Orientierung darstellt oder ob wir nicht besser kleinere Einrichtungen dezentralisiert in unseren Ortsteilen und Zuzugsgebieten präferieren sollten. Es ist ihnen ebenfalls entfallen, dass die Mehrheit der Eltern, deren Kinder heute in die KITA Bummi gehen, sich für eine Sanierung des bestehenden Gebäudes mit einem Anbau ausgesprochen hat. Den Interessen heutiger Kinder und Eltern Rechnung tragende Beiträge waren die Reden zu diesem Tagesordnungspunkt gestern also nicht.


Sehr viel näher an diesen Interessen war dagegen die von der Verwaltung eingebrachte Beschlussvorlage, die letztendlich begrüßenswerter Weise auch angenommen worden ist.


Auch wenn Frau Schwarzweller aufgrund der vielen verschiedenen Faktoren, die die KITApolitik der letzten Jahre geprägt haben, nicht allen Eltern einen KITAplatz zuweisen kann, bemüht sie sich doch immer wieder, in dringlichsten Einzelfällen zu helfen. Ein Beispiel ist der Fall von Familie R. Beide Eltern arbeiten in Berlin in wichtigen Bereichen des öffentlichen Dienstes (Polizei, Justiz). Homeoffice kommt damit für sie nicht in Frage. Nachdem sie Anfang August 2020 bereits seit 17 Monaten auf eine positive Entscheidung gewartet hatten, baten sie um ein persönliches Gespräch mit der Bürgermeisterin. Frau Schwarzweller traf sich mit Frau und Herrn R. Alle Aspekte ihres Falls wurden in Ruhe besprochen und gegen die Möglichkeiten der Stadt abgewogen. Im Oktober war es dann endlich so weit. Die drei Kinder der Familie R. erhielten ihre Plätze und fühlen sich in ihrer KITA, wie Familie R. schrieb, "pudelwohl". Ein Dank an Frau Schwarzweller.

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