Helmuth K., politisch engagierter Rentner und Wahlzossener
1. Wir wollen uns heute über Ihre Sicht der Zossener Politik unterhalten. Vielen Dank, dass Sie dazu bereit sind. Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?
Helmuth K., 71 J. alt, Chefredakteur i. R., verheiratet zwei Kinder, Vorstandsmitglied der SPD Zossen
2. Beschäftigen Sie sich mit den Angelegenheiten Zossens schon seit längerem oder haben Sie erst vor kurzem Ihr Interesse an der Selbstverwaltung der Stadt entdeckt?
Ich bin vor 10 Jahren nach Zossen gezogen. Da ich 40 Jahre in meiner Heimat Österreich politischer Redakteur war, bin ich immer noch an Politik interessiert, insbesondere an der von meiner neuen Heimat Zossen.
3. Was sind die Aspekte Zossener Politik, die für Sie persönlich am wichtigsten sind?
Wichtig wäre ein breiteres Angebot für Jugendliche, aber auch für ältere Mitbürger.
4. Was gefällt Ihnen an der Art und Weise, wie Politik in Zossen heute gemacht wird? Was gefällt Ihnen besonders gut?
Gegenüber den ersten Jahren in Zossen hat sich Vieles zum Positiven gewandelt. So kann man beispielsweise leichter einen Termin bei der Bürgermeisterin bekommen, die Vertreter der demokratischen Parteien sprechen öfter miteinander.
5. Gibt es auch Dinge, die Ihnen nicht gefallen? Könnten Sie einige Beispiele nennen?
Ich war bei zahlreichen Ausschusssitzungen und Stadtverordnetenversammlungen. Trotz Corona-Krise hielten sich unzählige Besucher nicht an die Abstandsregel und trugen auch keinen Mund-Nasen-Schutz. Überdies kam es bei den Sitzungen zu unflätigen Zwischenrufen.
6. Haben Sie Fragen an die Bürgermeisterin oder an die Politiker*innen (SVV Mitglieder) der Stadt?
Wann bekommt Zossen (endlich) das 5-G-Netz? Wieso gibt es in Zossen keine kleinen Lebensmittelhandlungen mit heimischen Produkten?
7. Was wünschen Sie sich, sollte anders werden?
Alle in der SVV vertretenen Parteien müssen auch dem „Gegner“ mehr Wertschätzung entgegenbringen und Anträge, die FÜR Zossen sind, befürworten.
8. Was meinen Sie, wie wir diese Änderungen erreichen können?
Alle politischen Parteien müssen auch Andersdenkenden Respekt zollen und mehr miteinander sprechen – ohne beleidigend zu werden.
9. Würden Sie sich selbst irgendwie in die städtische Politik einbringen wollen und wenn ja, wie?
Ein Sprichwort sagt „Schuster bleib bei deinem Leisten“. Daher werde ich – solange ich es kann – Presseartikel für alle demokratischen Parteien verfassen. Mir ist egal, ob sie für die SPD, Die Linke oder für Bündnis‘90/Die Grünen sind.